Polyamidfasern

1939 wurden in den USA die ersten Nylon-Strümpfe verkauft. Fast zeitgleich wurde Polyamid auch in Deutschland entdeckt und unter dem Namen Perlon hergestellt. Heute werden Polyamid-Fasern.

Eigenschaften

Polyamidfasern sind die zweitwichtigste Materialklasse im Bereich der technischen Fasern. Ob Perlon oder Nylon: alle Polyamidfasern sind hoch scheuerfest, elastisch, biegsam, knitterarm. Sie sind gut anfärbbar und trocknen sehr schnell.

Schon gewusst?

Polyamidfasern werden im Schmelzspinnprozess ausgesponnen. Sie können je nach Querschnitt und Einsatzgebiet ganz fein und glatt, aber auch gekräuselt sein, glänzend oder matt.

Im Vergleich zu Polyesterfasern besitzen Polyamidfasern bezogen auf ihr Kraft-Dehnungsverhalten einen geringeren Anfangsmodul, der aber zwischen 5 % und 10 % Dehnung sein Maximum erreicht. Bis zu diesem Wert ist die Dehnung reversibel.

Einsatzgebiete

 Aufgrund ihrer Eigenschaften findet man Polyamidfasern in Strumpfwaren, Dessous, Bade- und Sportbekleidung.

Im technischen Bereich eignen sich besonders zur Herstellung von Reifencordgeweben, Airbags, Täschnerware, Hüpfburgen, Seilen, Netzen und Angelschnüren wie auch Fallschirmen und Teppichböden.