Das Spinnverfahren

Aus der Spinndüse erhält man ein Multifilament. Die Vereinigung mehrerer Zehntausende Filamente ergibt ein Kabel. Werden die Filamente einer Spinndüse nicht zusammengesponnen, sondern einzeln aufgewickelt, erhält man ein Monofilament.

Der Spinnprozess stellt außerordentlich hohe Anforderungen an die Reinheit der Spinnmassen oder Schmelzen, weil die Spinnmasse durch feinste Düsenlöcher gepresst wird. Um Filamente höchster Gleichmäßigkeit mit einer Länge von Hunderten von Kilometern zu bilden, dürfen sie zum Beispiel weder feste Teilchen noch Luftbläschen enthalten, die den Durchfluss durch das Düsenloch unterbrechen und zum Fadenabbruch führen könnten. Die Verstreckung Nach dem Spinnen der Chemiefasern ist die parallele Ausrichtung ihrer Moleküle noch nicht optimal. Deswegen müssen die Chemiefasern verstreckt werden, damit die Garne ihre endgültigen Eigenschaften erhalten. Der Verstreckungsgrad richtet sich nach dem Einsatzzweck.